Bläke Fritz

Friedrich Braun

geboren am 24.07.1840 in Rodder

gestorben am 18.01.1934 in Adenau im St. Josefskloster

lebte bis 1930 als Junggeselle in einem Haus in Eichenbach

war von Beruf Klempner

Bläke Fritz vor seinem Haus (15. Haus von Eichenbach)

Als Kesselflicker zog er mit seinem Lötkolben durch die Eifel und reparierte Dachrinnen, flickte aber auch durchlöcherte Kochkessel, fertige neue Blechtassen und andere Gefäße an. Er setzte eine "Blak" auf die Löcher, weshalb die Leute ihn einen "Bläker" nannten.  Bläke Fritz nahm für ein zugelötetes Kesselloch nie mehr als 10 Pfennig. Für ein Löchlein nahm er sogar nur 5 Pfennig.
Bei seinen Wanderungen durch die Dörfer wurde er natürlich bekannt wie ein "bunter Hund".
Seine Schlagfertigkeit und seine Witze machten ihn sogar über die Eifelgrenzen hinweg berühmt
Seine letzten Lebensjahre verbrachte er im "Kluus-de" (St. Josefskloster, Krankenhaus) in Adenau.
Sogar auf dem Sterbebett im Adenauer Krankenhaus machte er noch seine Witze.
Als er die Sterbestunde erwartete und der Kaplan ihn "vesehn" hatte, saßen nun die Stationsschwester und einige Bekannten an seinem Bett. Die Sterbekerze brannte und alle beteten um eine gute Sterbestunde für den Bläke Fritz. Da bemerkten sie, wie dieser einen nach dem anderen forschend ansah. Der Kaplan fragte, ob er ihnen noch etwas zu sagen habe. >>Enä<< antwortete Fritz mühsam, >>ech hann nömme jedaach, af me och ene van all derre Lock de Kaez usblöös, wenn ech dut senn.<<
Ausschnitt seiner bekanntesten Anektoden